Mittwoch, 17. November 2010

Demokratie in den politischen Parteien

In Anknüpfung an den Post "China und die westliche Welt" (http://perseiden.blogspot.com/2010/11/china-und-die-westliche-welt.html) möchte ich auf den Parteitag der CDU hinweisen.
Auch bei Parteitagen geht es nicht um Demokratie, sondern z.B. um Geschlossenheit, Einheitlichkeit.

Dieses Prinzip ist in östlichen Ländern das Normale und entspricht der Lebensempfindung der Masse der Bevölkerung.

Wir belächeln es abfällig, wenn in China die Partei 90 % aller Stimmen erhält, wir nehmen es aber als selbstverständlich hin, dass Frau Merkel auch 90 % aller Stimmen auf ihrem Parteitag bekommt. Die Presse meint sogar, das Ergebnis müsste höher ausfallen.

Die klassischen Parteien, sollen einen demokratischen Staat führen, sind selbst aber gar nicht demokratisch geführt. Nur die Grünen versuchen das demokratische Prinzip auch in ihrer eigenen Partei zu praktizieren.

Wobei ich aber noch einmal bemerken will, dass das demokratische System eigentlich nur der alten griechischen Kultur entspricht und nicht unserer heutigen Zeit.
Heute müssen Formen gefunden werden, wo das Individuum voll einbezogen werden kann. Auch die Parteien sind dafür kein brauchbares Instrument.

Freie Individuen müssen zusammenkommen, in überschaubarer Größe - ohne parteiische Haltung, sondern mit ihren individuellen Meinungen - und sie finden einen aus ihrer Gruppe, den sie wiederum als Individuum in ein nächst höheres Gremium senden. Und immer so weiter. Man arbeitet intensiv  zusammen und aus der Zusammenarbeit ergibt sich dann, wer der freie Delegierte für überregionale Treffen sein kann.