ZUM TOD DES PSYCHIATERS ROBERT SPITZER
aus FAZ vom Dienstag, 29.Dez.2015
"Gefühlssystem"
"In einem Interview hat sich der amerikanische Psychiater Robert Spitzer einmal daran erinnert, wie er als zwölfjähriger Junge den Urlaub in einem Sommercamp mit vielen Gleichaltrigen verbrachte. Jeden Abend ritzte er in die Holzbalken neben seinem Bett eine Graphik, in der er das Auf und Ab seiner Gefühle gegenüber verschiedenen Mädchen aus dem Camp festhielt. In seinem späteren beruflichen Schaffen habe er einen Bereich gewählt, in dem es um genau dasselbe ging: Um die Übertragung von Gefühlen in eine Art von System...."
Gefühle in eine Graphik bringen. Sie quantifizieren, gar messbar machen, das ist der Traum des modernen Seelenwissenschaftlers.
Welcher lebendige, beseelte, wirklich mit dem Herzen empfindende Mensch würde je auf eine solche Idee kommen? Welcher gesund empfindende Mensch könnte mit so etwas überhaupt etwas anfangen?
Schon mit zwölf Jahren beginnt er damit! D.h. dieses Anliegen hat er mitgebracht. Er ist vorbereitet, der Menschheit ein solches systemartiges Schema einzupflanzen.
Wir sehen die Technik derer am Werk, die die Entwicklung der Menschheit in das Mechanische vorantreiben wollen.
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Dienstag, 29. Dezember 2015
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Der Kulturwissenschaftler Friedrich Kittler
forderte die „Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften“.
Kittler: "Gott schuf den Menschen, weil er ihn träumte. Der Mensch aber vergaß Gott und schuf die Maschine, weil er sie träumte. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts aber hat die Maschine den Menschen vergessen. Wer wollte vorhersagen können, von wem oder was sie träumt?"
Friedrich Kittler 1943 - 2011
Friedrich Kittler 1943 - 2011
Montag, 15. August 2011
Über Träume:
Es ist schon etwas Besonderes, wenn ein Wissenschaftler, der einem fundamentalen Irrtum unterliegt, durch sein eigenes Schicksal so deutlich auf die Wahrheit hingewiesen wird:
Zitate aus "ZEIT":
http://www.zeit.de/2011/32/Traeume-Wissenschaft
"Die Renaissance der Traumforschung begann mit heftigem Schwindel. Am 1. Februar 2001 saß Allan Hobson, der einflussreichste Schlafforscher der letzten Jahrzehnte, mit seiner Frau Lia beim Frühstück. Plötzlich drehte sich alles um ihn. Hobson, damals 68, presste seinen Kopf auf den Tisch, um das Gleichgewicht zu halten. Lia, eine Neurologin, erkannte die Symptome eines Schlaganfalls und brachte ihren Mann ins Krankenhaus. Eine Arterie in seinem Hirnstamm war geplatzt.
Der Schlaganfall brachte auch Hobsons Schlaf durcheinander. In den ersten zehn Tagen schlief er überhaupt nicht. Seine Träume blieben noch länger aus. Stattdessen hatte er im Wachen furchtbare Halluzinationen – so als wollte sein Gehirn dringend träumen. Sein erster Traum, 38 Tage nach dem Schlaganfall, kam just in jener Phase, in der er auch das Gehen wieder lernte. Das war kein Zufall, davon ist Hobson überzeugt – erst träumend habe sein Gehirn die grundlegenden Fähigkeiten wiedererlangt. Mittlerweile glaubt er sogar: »Ohne Träume gibt es kein Bewusstsein.«
"Ausgerechnet Allan Hobson! Der Psychiater hatte die Träume einst mit aller Macht den bisherigen Traumdeutern entreißen wollen, er hat sie gar zum sinnlosen Abfallprodukt der Hirntätigkeit degradiert."
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Worüber er allerdings nicht nachdachte, ist, dass seine Träume mit dem neuen Gehenlernen zusammen kamen!
Zitate aus "ZEIT":
http://www.zeit.de/2011/32/Traeume-Wissenschaft
"Die Renaissance der Traumforschung begann mit heftigem Schwindel. Am 1. Februar 2001 saß Allan Hobson, der einflussreichste Schlafforscher der letzten Jahrzehnte, mit seiner Frau Lia beim Frühstück. Plötzlich drehte sich alles um ihn. Hobson, damals 68, presste seinen Kopf auf den Tisch, um das Gleichgewicht zu halten. Lia, eine Neurologin, erkannte die Symptome eines Schlaganfalls und brachte ihren Mann ins Krankenhaus. Eine Arterie in seinem Hirnstamm war geplatzt.
Der Schlaganfall brachte auch Hobsons Schlaf durcheinander. In den ersten zehn Tagen schlief er überhaupt nicht. Seine Träume blieben noch länger aus. Stattdessen hatte er im Wachen furchtbare Halluzinationen – so als wollte sein Gehirn dringend träumen. Sein erster Traum, 38 Tage nach dem Schlaganfall, kam just in jener Phase, in der er auch das Gehen wieder lernte. Das war kein Zufall, davon ist Hobson überzeugt – erst träumend habe sein Gehirn die grundlegenden Fähigkeiten wiedererlangt. Mittlerweile glaubt er sogar: »Ohne Träume gibt es kein Bewusstsein.«
"Ausgerechnet Allan Hobson! Der Psychiater hatte die Träume einst mit aller Macht den bisherigen Traumdeutern entreißen wollen, er hat sie gar zum sinnlosen Abfallprodukt der Hirntätigkeit degradiert."
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Worüber er allerdings nicht nachdachte, ist, dass seine Träume mit dem neuen Gehenlernen zusammen kamen!