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Samstag, 23. Januar 2010

Schalom! Ich wünsche euch Frieden.

Fundsache:

Die einzige Gruppe, der ein spiritueller Mensch angehören darf, ist die Menschheit.

Wenn wir genug Feinfühligkeit entwickeln, dann werden wir notgedrungen Pilger werden müssen, denn keine andere Wahl bleibt, als sich auf eine mystische Suche einzulassen. Unser höchstes Bedürfnis und unser tiefster Wunsch ist dann die innere Arbeit. Es ist eine Forschungsreise ganz anderer Art als jene, die Wüsten bezwingt, Urwälder durchdringt, Berge besteigt. Sie spürt die geheimnisvollen Hinterlande des menschlichen Geistes auf, erklimmt die Gipfel menschlichen Bewusstseins und kehrt dann zurück, um anderen die Ziele zu beschreiben, damit auch sie den Weg dorthin finden können, wenn sie wollen.

(Leider habe ich die Quelle verloren!)

Freitag, 9. Oktober 2009

Intellektuelles Denken und Intuition

Man geht im Alltagsbewusstsein davon aus, dass der Mensch bevor er etwas tut, seine Tatvorhaben gründlich bedenken müsse und dann zu logisch nachvollziehbaren Handlungen kommen soll.

In der Realität misslingen viele solche Handlungen. Auf lange Frist betrachtet erreicht man oft nicht das Ziel, das man sich gedanklich vorgenommen hat. Da will einer sein Kind z.B. so erziehen, dass es ein guter Mensch wird. Es entwickelt sich aber anders. Es entwickelt sich nicht nach logisch-gedanklichen Gesichtspunkten. Schließlich kommt es vielleicht zu einem Zerwürfnis zwischen dem dann jungen Erwachsenen und den Eltern. Diese sind enttäuscht, dass ihre Erziehungsbemühungen sich nicht verwirklicht haben. Sie suchen nach den Ursachen, geben diesem oder jenem die Schuld.

Das Leben verläuft anders. Lebensgemäße Entscheidungen und Taten lassen sich nicht aus einer logisch vernünftigen Gedankentätigkeit heraus entwickeln.

Die aktive Gedankentätigkeit sollte man z.B. dafür verwenden, dass man jeden, auch kleineren Lebenszusammenhang im Nachhinein gedanklich betrachtet: Ich handle; danach betrachte ich die Folgen und Wirkungen meiner Handlungen mit Gedankenklarheit. Wenn ich dieses mit Konsequenz betreibe, dann spüre ich die wirklichen Kräfte auf, die im Leben walten.

Manche Handlungen, die aus einer unüberlegten Spontanität heraus geschahen, haben eine viel größere Wirkung als die wohlüberlegten. Auch eine Tat rein aus Liebe kann viel bedeutsamer im Leben sein.

In diesem Zusammenhang mag dem Leser der folgende Artikel interessant erscheinen:


Aus: DIE WELT - WELT ONLINE

Intuition siegt über Analyse

Von Jutta Beiner 9. September 2008, 11:19 Uhr

Muss der Patient auf die Intensivstation? Welche Aktien sollte man kaufen? Experimente zeigen: Das Bauchgefühl entscheidet besser

Princeton - Hat das Prinzip der reinen Vernunft ausgedient? Intuitive Entscheidungen dürfen längst öffentlich, selbst in Politik und Wirtschaft, als solche geoutet werden. Hirnforscher warten auf mit einer Fülle neuer Erkenntnisse rund um das viel zitierte Bauchgefühl. "Die Erforschung der neuronalen Vorgänge, die sich bei intuitiven Entscheidungen vollziehen, erlebt derzeit einen dramatischen Auftrieb", erklärt Jonathan Cohen von der Princeton University (US-Bundesstaat New Jersey).

Erstaunt zeigen sich die Forscher unisono vor allem darüber, wie präzise und erfolgreich solche Entschlüsse oft geraten. "Je komplexer eine Entscheidung, desto mehr sollte man seinem Unbewussten vertrauen", hebt auch der niederländische Sozialpsychologe Ap Dijksterhuis hervor. Sigmunds Freuds Vorstellungen über verdrängte Altlasten, die das Unbewusste belagern, müssen zumindest ergänzt werden.

Neuere Forschungen ergeben, dass dort, in jenen dem Willen unzugänglichen Räumen, auch allerlei Nützliches verborgen liegt, als geheimer Erfahrungsschatz, der intuitiv genutzt werden kann. "Gute Intuition ignoriert Informationen", sagt Professor Gerd Gigerenzer, Direktor am Berliner Max-Planck-Institut (MPI) für Bildungsforschung. "Ich definiere Intuition durch drei Komponenten", erläutert er. "Zum ersten ist sie ein Urteil, welches schnell im Bewusstsein ist. Es ist einfach da. Zum zweiten ist sie stark genug, um unser Handeln zu leiten. Zum dritten, und dies ist der wesentlichste Punkt, ist Intuition ein unbewusster Prozess."

Gigerenzer ist überzeugt, dass analytische Entscheidungen nicht unbedingt die besseren sind, selbst wenn sie von vielen immer noch bevorzugt werden. Dies belegt auch ein Experiment des Heidelberger Psychologen Henning Plessner: Probanden hatten die Kursverläufe von fünf Aktien von einem Nachrichtenticker laut zu lesen. Außerdem wurde ihnen aufgetragen, die zugleich auf dem Bildschirm gesendeten Werbespots einzuschätzen. Vermittelt wurde ihnen, die Spots seien die Hauptaufgabe. ......


Fortsetzung und Quelle:

http://www.welt.de/wissenschaft/psychologie

Samstag, 3. Oktober 2009

"Lerne zu schweigen"

"Lerne zu schweigen. Schweigen ist Macht. Behandelt man Dich ungerecht, beleidigt man Dich, sag kein Wort, schau sie nur an - und denke. Denke, was Du willst! Lass Dich nicht hinreißen. Es gibt nichts Stärkeres als Wut - außer der Kraft, die sie zurückhält, die ist stärker."

Aus: Ulla Hahn, Aufbruch - S. 16


Samstag, 5. September 2009

DIE KUGEL

Ehe der Meister die beiden Brüder zu lehren begann, sagte er ihnen, wie man sich den ganzen Tag über, vom Erwachen bis zum Einschlafen, führen solle, wobei er ihre bisherigen Gepflogenheiten so, zugleich bestätigend und überwindend, einbezog, als sei ihm all ihr Leben vertraut. Am Schluss sagte er:"Und ehe man sich am Abend hinlegt, macht man eine Rechnung über den ganzen Tag. Und wenn der Mensch sich vorrechnet, wie er nicht einen Augenblick vertan habe, und sein Herz sich erhebt, nehmen sie im Himmel all die guten Werke, ballen sie zu einer Kugel zusammen und schleudern sie in den Abgrund."

Aus: Martin Buber, Hundert chassidische Geschichten - Manesse

DAS WICHTIGSTE

Bald nach dem Tode des Weisen wurde einer seiner Schüler gefragt: "Was war für euren Lehrer das Wichtigste?"
Er besann sich, dann gab er die Antwort:"Womit er sich gerade abgab."

Aus: Martin Buber, Hundert chassidische Geschichten - Manesse

Donnerstag, 13. November 2008

Die Goldenen Sprüche des Pythagoras

Die Goldenen Sprüche des Pythagoras (582 - 497 v. Chr.)

Liebe

ist das Einzige,
was wächst,
wenn wir sie verschenken.

Pflicht ohne Liebe
macht verdriesslich.

Verantwortung ohne Liebe
macht rücksichtslos.

Gerechtigkeit ohne Liebe
macht hart.

Wahrheit ohne Liebe
macht kritiksüchtig.

Erziehung ohne Liebe
macht widerspruchsvoll.

Klugheit ohne Liebe
macht gerissen.

Freundlichkeit ohne Liebe
macht heuchlerisch.

Ordnung ohne Liebe
macht kleinlich.

Sachkenntnis ohne Liebe
macht rechthaberisch.

Macht ohne Liebe
macht gewalttätig.

Ehre ohne Liebe
macht hochmütig.

Besitz ohne Liebe
macht geizig.

Wirklich:
Ohne die Liebe
ist alles in der Welt verkehrt.
Erst die Liebe macht alles gut.

Pythagoras

Freitag, 7. November 2008

Das „Mittel“ und das „Ich“

Es gibt Mittel, um wach zu werden, um wach zu bleiben, um besser einzuschlafen, um sich wohler zu fühlen, um sich besser zu entspannen, um gesund zu werden, ...usw.

Für alles gibt es ein „Mittel“. Ist das nicht auch alles „Doping“?


Es gibt die erlaubten, allgemein anerkannten „Mittel“ und es gibt die unerlaubten „Mittel“. Doch wer zieht die Grenzen?


Aufgerufen ist der Mensch heute, alles aus seiner Ichkraft heraus zu tun. Das „Ich“ wirke, nicht das Mittel.


Das Mittel kann als Medizin im Falle einer Krankheit vorübergehend helfen, bis der Mensch wieder seine volle Ichheit aktivieren kann und sich selbst erweckt, beruhigt, entspannt, konzentriert ...