Samstag, 11. September 2010

Politische Scheinheiligkeit

BERLIN ERLEICHTERT ÜBER DEN RÜCKZUG SARRAZINS

Bundesregierung: Wir haben keinen Einfluss geübt
(Schlagzeilen in der FAZ, 11.9.2010)


Egal, was man von den Gedanken Sarrazins hält, deutlich wird an diesem Fall, wie schnell man einem Menschen heute der Garaus machen kann, ganz ohne Polizei, Gerichte oder Inquisition. Die Nation verhält sich wie ein Kollektiv, das schlicht und einfach den "Übeltäter" einkesselt und ihn auf diese Weise kaltstellt.

Als Anthroposoph, der sich in freier Erkenntnisbildung schult, weiß man nur zu gut, wie es in Wahrheit um die "Meinungsfreiheit" in der heutigen Welt bestellt ist. Es ist in Wirklichkeit noch immer wie zu Galileis Zeiten. Wird etwas geäußert, was der herrschenden Meinung widerspricht, so ist es um diesen Menschen geschehen. Er wird nicht unbedingt mehr leiblich hingerichtet. Heute ist es mehr eine seelische-geistige Hinrichtung, die erfolgt.
Wichtig ist nur, dass man das weiß und von daher möglichst still hält und sich gut überlegt, wo und wie man was sagt.

Weitere Pressemeldungen:

Das hält keiner aus

Sarrazin erklärt sich in Potsdam / Von Michael Müller

Potsdam, 10. September. Es ist kurz nach 20 Uhr an diesem Donnerstagabend, als Thilo Sarrazin den Potsdamer Nikolaisaal betritt. Er ist umringt von schwarzgekleideten Leibwächtern, die nach den Morddrohungen der vergangenen Tage sein Leben schützen sollen.....




Zur Strecke gebracht

Von Berthold Kohler

Thilo Sarrazin ist der Aufforderung seiner Kritiker aus Staat und Partei gefolgt und hat sich selbst als Problem "abgeschafft". Von einem "freiwilligen" Rückzug können aber nur Zyniker sprechen. Von der "Menschenverachtung" über ....


Unabhängigkeit

Leider hatte die Deutsche Bundesbank dem Druck aus Berlin eilfertig nachgegeben und zunächst eine Abberufung ihres in politische Ungnade gefallenen Vorstandsmitglieds Sarrazin in die Wege geleitet....



Landtag lehnt Sarrazins Thesen einhellig ab

Landtag einig beim Reizthema Integration: Sarrazin hat unrecht....


„Zweifelhaftes Verfahren gegen Sarrazin“

Der Freiburger Staatsrechtslehrer Schoch hat Bedenken gegen das Verfahren der Abberufung Thilo Sarrazins aus dem Bundesbankvorstand. In der F.A.Z. schreibt Schoch, die Initiative dazu hätte vom Bundesrat ausgehen müssen. Bundespräsident und Kanzlerin erweckten den Anschein von „Befangenheit“.