Donnerstag, 17. Dezember 2009

Gute Vorsätze


Mit dem Jahreswechsel ist wieder die Zeit der guten Vorsätze gekommen:
Hier eine Meldung der Zeitsschrift "Cicero":

Vorsätze für 2010: Mehr Gesundheit, weniger Stress
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenversicherung DAK wünschen sich die Deutschen für das neue Jahr weniger Stress und mehr Zeit für die Familie. 59 Prozent der Befragten gaben an, Stress abbauen, 51 Prozent sich mehr um Familie und Freunde kümmern, und 50 Prozent mehr Sport treiben zu wollen. Laut Studie möchte sich jeder zweite der insgesamt 3.010 befragten Bundesbürger in 2010 gesünder ernähren. Mehr Männer als Frauen wollen dabei dem Fernseher, Alkohol und Nikotin den Kampf ansagen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer gab an, dass sie immerhin länger als drei Monate ihren Vorsätzen aus dem vergangenen Jahr treu geblieben sind oder diese noch heute einhalten.


Etwas sehr Geistreiches zu diesem Thema fand ich bei Oscar Wilde in "Das Bildnis des Dorian Gray":
"Die guten Vorsätze kann ich nur als einen nutzlosen Versuch, die Entwicklungsgesetze aufzuhalten, bezeichnen. Ihr Ursprung ist die reine Eitelkeit, ihr Resultat ein absolutes Nichts. Dann und wann verursachen sie uns freilich eine jener luxuriösen, unfruchtbaren Emotionen, die unter Umständen einen gewissen Reiz für uns haben können. Das ist alles, was ich darüber sagen kann. Es sind Schecks, die jemand auf eine Bank ausstellt, auf der er kein Konto hat.

Vielleicht könnte es deshalb einmal ein besserer Vorsatz sein, sich dieses Jahr nichts vorzunehmen.