Freitag, 11. Dezember 2009

Obama erhält Friedensnobelpreis

US-Präsident Barack Obama hat seinen Friedensnobelpreis mit "tiefer Dankbarkeit und großer Demut" entgegengenommen. Der Preis spreche die höchsten Bestrebungen der Menschen an, sagte Obama am Donnerstag beim Empfang der bedeutendsten internationalen Auszeichnung. "Ungeachtet aller Grausamkeiten und Mühsal in unserer Welt sind unsere Handlungen doch von Bedeutung, wir sind nicht nur Gefangene unseres Schicksals."


Zugleich verteidigte er den Einsatz militärischer Gewalt. "Krieg ist manchmal notwendig", sagte er bei der Zeremonie in Oslo. Eine gewaltlose Bewegung hätte weder Adolf Hitler bezwungen, noch könne sie Al-Qaida-Anführer zur Aufgabe bewegen. "Daher spielt das Instrument des Krieges eine Rolle dabei, um den Frieden zu erhalten."Zugleich verteidigte er den Einsatz militärischer Gewalt.

"Krieg ist manchmal notwendig", sagte er bei der Zeremonie in Oslo. Eine gewaltlose Bewegung hätte weder Adolf Hitler bezwungen, noch könne sie Al-Qaida-Anführer zur Aufgabe bewegen. "Daher spielt das Instrument des Krieges eine Rolle dabei, um den Frieden zu erhalten."

Als ich die Begründung von Obama für die Notwendigkeit der amerikanischen Kriegsführung las, da fühlte ich mich an meine Verhandlung als Kriegsdienst-Verweigerer erinnert: "Was machen Sie denn, wenn sie angegriffen werden oder ihre Freundin angegriffen wird? Da müssen sie sich doch auch verteidigen." Es gibt ja angeblich bei den westlichen Staaten nur noch Verteidigungskriege.
Und wenn man doch einmal ein Land angreift, dann unter der Devise: Angriff ist die beste Verteidigung.

Folgender Text stammt aus dem "anti-mobbing-blog":

Kriegsherr Obama erhält Friedensnobelpreis - die grenzenlose Perversion



Gerhard Wisnewski

Friedensnobelpreis für Obama? Ein Witz. Soweit sind sich alle einig. Aber was bedeutet das wirklich?

1. Krieg
»Ausgerechnet bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises rechtfertigt Barack Obama den Krieg«, beschwert sich der SZ-Kommentator Kurt Kister. Gegenfrage: Wann denn sonst? Denn dafür ist dieser Nobelpreis schließlich da: Zur besseren Legitimation von kommenden US-Kriegen. Das sagte Obama schließlich im Grunde selbst: »Er philosophierte über die Bedingungen und Umstände eines gerechten Krieges«, so Kister über die Preisverleihung vom 10. Dezember 2009. Genau dafür braucht Obama auch die 30.000 zusätzlichen Soldaten in Afghanistan. Das heißt, der Friedensnobelpreis wird an einen Präsidenten und Oberbefehlshaber verliehen, der vor den Augen der gesamten Welt einen Krieg vorbereitet. Denn für die Bekämpfung von Terroristen taugen reguläre Truppen nun mal nicht. Reguläre Truppen taugen zur Bekämpfung regulärer Truppen, beispielsweise des Iran, des Nachbarn Afghanistans und des ebenfalls US-besetzten Irak.

Allerdings kann die Welt trotzdem aufatmen. Denn der Krieg eines Friedensnobelpreisträgers wird natürlich was ganz Besonderes sein - so eine Art Krieg erster Klasse. Der Oberbefehlshaber trägt diesmal einen Heiligenschein aus Oslo, die Toten sind garantiert gerecht, kurz: es wird eines der moralisch saubersten Massaker, die die Welt je gesehen hat.

Ein Gutes hat dieser Friedensnobelpreis für Obama trotzdem: Interessanterweise zeigt er uns schlaglichtartig, was von Obama wirklich zu halten ist. Würde Obama nur einen Funken Anstand besitzen, wirklich nur einen kleinen Funken, hätte er den Nobelpreis abgelehnt. Er hätte zum Beispiel nur sagen müssen, er sei der Präsident einer starken Nation, die für ihre Interessen manchmal leider auch militärisch kämpfen wolle oder müsse und habe zuviel Respekt vor dem Friedensnobelpreis, um ihn anzunehmen. Und schon hätte er weit mehr Punkte gesammelt als durch die Annahme des Preises. Und auch den Preis selbst hätte er damit gerettet.

2. Demontage des Nobelpreises...Hier weiter:http://anti-mobbing-blog.blogspot.com/?expref=next-blog