Die heutige Reisesucht der Menschen ist ja eine merkwürdige Sache. Sie ist wohl eine notwendige Folge der modernen Lebensverhältnisse.
Es ist die Flucht aus dem alltäglichen, völlig materialisierten Leben in eine andere Welt. In eine Art Traumwelt. Das Reisen soll ein Gegengewicht zum Alltag darstellen. Goethe empfand diese Reise-Träumerei als „Betrug“.
„Ich mache diese Reise nicht um mich selbst zu betrügen, sondern um mich an den Gegenständen kennen zu lernen.“
Goethe, Italienische Reise, Verona 17.9.