Freitag, 26. November 2010

Der Kampf ist entbrannt

Schon immer kämpft die Pharmaindustrie gegen die Homöopathie. Die Pharmaindustrie meint, dass einzig ihre "wissenschaftlichen" Produkte die wahren Heilmittel wären.
Dennoch setzt sich die Homöopathie immer mehr durch.
Man sieht, dass die materialistische Wissenschaft doch nicht allmächtig ist.
So wird sich auch einst die anthroposophische Geisteswissenschaft mit ihren Fachgebieten gegen alle Widerstände durchsetzen.
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Medizin (Spiegel) 

Rückfall ins Mittelalter

Von Markus Grill und Veronika Hackenbroch
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Die Homöopathie breitet sich an deutschen Universitäten aus. Ausgerechnet Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe macht sich jetzt für die skurrile Heilslehre stark.

In seiner Freizeit schreibt Rudolf Happle, 72, gern humorvolle Limericks. Doch 1992 war für den damaligen Chef der Uni-Hautklinik Marburg Schluss mit lustig: Damals sollte das Fach Homöopathie im medizinischen Staatsexamen geprüft werden - neben Chirurgie, Innerer Medizin und Kinderheilkunde.

"Der Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg verwirft die Homöopathie als eine Irrlehre!", donnerte Happle damals in der "Marburger Erklärung", die vom Fachbereichsrat ohne Gegenstimmen verabschiedet wurde. Noch heute ist Happle überzeugt: "Das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis der universitären Medizin und das magisch-mystische Denken der Homöopathie schließen sich gegenseitig aus."

Fast zwei Jahrzehnte danach muss der Medizinprofessor zugeben: Sein Aufschrei war vergebens. Die Homöopathie breitet sich unaufhaltsam an deutschen Hochschulen aus. An etlichen Universitätskliniken ist die Homöopathie inzwischen in der Krankenversorgung etabliert. Mehrere Stiftungsprofessuren verankern die skurrile Heilslehre im akademischen Forschungsbetrieb. Für Medizinstudenten sieht die neue Approbationsordnung die Homöopathie als Wahlpflichtfach vor...
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