Ein mild sonniger Oktobertag. Strahlend steht nördlich der Sonne eine Nebensonne. Da hört man Kranichrufe. Am Südhimmel schwingt sich eine lange Keil-Linie durch die Lüfte. Die Rufe der Vögel dringen einem wie Musik oder Gesang in die Seele.
Da kommt die Nachbarin: Die machen aber einen Lärm!
In dem Moment beginnt sich die bewegte Linie aufzulösen. Chaotisch wirbeln die Vögel durcheinander. Ziehen statt Südwest wieder zurück. Finden sich neu und formen wider ihr himmlisches Zeichen, weiter in die Spätnachmittags-Sonne.
Die Erhabenheit dieses Naturereignisses kann die Menschenseele tief ergreifen.