Prüfe mit Eifer das Leben, das rings dich umgibt.
Lerne zu lesen die Herzen der Menschen.
Am eifrigsten prüfe das eigene Herz.
Denn durch das eigne Herz nur bricht das Licht,
das hell das Leben dir beleuchten
und deinem Blick es offenbaren kann.
Der Menschen Herzen suche zu ergründen,
daß du verstehst die Welt, in der du lebst,
und deren Teil zu sein dein Wille ist.
Erforsche ernst das Leben,
das beständig in wechselnder Bewegung dich umwogt, -
der Menschen Herzen sind es, die's gestalten.
Wie du ihr Wesen, ihren Zweck erkennst,
so wirst allmählich du auch lesen lernen des Lebens größeres Wort.
Die Sprache kommt nur mit dem Wissen.
Erring das Wissen,
und dir wird die Sprache.
Bist du der innern Sinne Herr geworden
und hast der äußern Sinne Trieb besiegt,
der eignen Seele Neigung überwunden
und hast du Wissen dir errungen, dann,
Jünger, halte dich bereit,
den Weg in Wirklichkeit nun zu betreten. Gefunden ist der Pfad, bereite
dich, ihn zu beschreiten.
Frage die Erde, die Luft und das Wasser nach jedem Geheimnis,
das sie für dich bergen.
Der inneren Sinne Entfaltung gewähret die Macht dir dazu.
Dienstag, 24. Juni 2008
Mabel Collins - "Licht auf dem Weg" - III.Teil
Samstag, 14. Juni 2008
Schweigen hilft
Von wegen, über alles muss man reden: Schweigen kann Gold sein für die Seele, sagen jetzt ausgerechnet Psychologen. Demnach kann Verschlossenheit immer dann besonders hilfreich sein, wenn es um die Bewältigung von Traumata geht. ....
Zwei Jahre lang beobachteten Forscher von der Universität von Burralo Menschen in ihrer individuellen Art, das Trauma zu bewältigen. Überraschendes Ergebnis: Jene, die sich standhaft weigerten, über das Erlebte zu sprechen, zeigten sich nach 24 Monaten seelisch gesünder, als jene, die in langen Gesprächen Erleichterung gesucht hatten.
Die Psychologen hatten ihre Probanden gebeten, an Online-Befragungen zu Gefühlen und Erlebnissen teilzunehmen. Die Betroffenen sollten sich erstmals in den Tagen direkt nach den Terror-Anschlägen äußern – als die Bilder noch frisch und der Schock noch spürbar war. Anschließend sollte über zwei Jahre hinweg permanent Bericht erstattet werden. Teilnehmen durfte nur, wer weder einen Verwandten noch einen geliebten Freund verloren hatte. Die Probanden wurden nach Rede-Bereitschaft gegliedert: Wer seinen Gefühlen freien Lauf lassen wollte, kam in eine Gruppe ebenso wie jene, die mit ihren Erinnerungen allein bleiben wollten. Die populäre Ansicht, dass man über seine Gefühle sprechen muss, um ein Trauma zu überwinden, fanden die Psychologen weder bei den Unkommunikativen noch bei den Redseligen bestätigt: „Wer für sich entschieden hatte, sein Trauma für sich zu behalten, schien im anschließenden Vergleich seelisch deutlich stabiler", schreibt Mark Seery im „Journal of Consulting and Clinical Psychology", „Psychologen sollten es also häufiger den Patienten überlassen, ob sie reden wollen oder nicht."
Freitag, 6. Juni 2008
EVOLUTION: MENSCHEN LAUFEN AUF ALLEN VIEREN
Schon dieser Titel "Evolution" ist ein signifikanter Hinweis: Aber in welche Richtung verläuft sie?
Muss sie immer voranschreiten oder kann sie auch rückwärts gehen?
Neuere Meldungen zeigen, dass Menschen den aufrechten Gang verlieren können.
Die Wissenschaft sucht jetzt nach Gendefekten und hält sie für die Ursache, obwohl sie ja immer nur die Folge sein können.
Der Fußabdruck ist nur eine Folge des Gehens eines Wesens. Die genetische Spur ist der Abdruck eines Wesens.
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Warum Menschen auf allen Vieren laufen
Von Heike Le Ker
Auf Händen und Füßen bewegen sie sich fort - Familien aus der Türkei, dem Irak, Chile, Iran und Brasilien. Warum sie das tun, darüber streiten jetzt Wissenschaftler. Die einen sehen den Grund in einer genetischen Veränderung, die anderen in veränderten Koordinationszentren im Gehirn.
Im März 2006 berichtete die BBC erstmals über eine kurdische Familie, deren fünf Kinder sich auf Händen und Füßen fortbewegten
Bis heute sind diese Fragen nicht abschließend geklärt - und die Forscher sind sich uneins und mit Leidenschaft bereit zu einem Gelehrtendisput. Immerhin: Die Wissenschaftler kennen mittlerweile nicht nur mindestens fünf weitere Familien, die auf allen Vieren laufen, sondern auch deren Erbgut. "In der Türkei, im Irak, in Brasilien und Chile leben diese Menschen meist in abgeschiedenen Regionen", erklärt Stefan Mundlos, Direktor des Instituts für medizinische Genetik an der Charité in Berlin. Er ist einer von mehreren internationalen Wissenschaftlern, die sich mit dem Phänomen intensiv beschäftigen.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,557682,00.html
Zum Thema
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Gendefekt: Fünf Geschwister bewegen sich nur auf allen Vieren fort
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,404748,00.html
Wussten Sie schon.....?
Wohl bekomm's!
Den ganzen Artikel können Sie hier lesen:
http://www.welt.de/lifestyle/article2069280/Kosmische_Strahlung_soll_Wein_lecker_machen.html
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Donnerstag, 5. Juni 2008
Mabel Collins "Licht auf dem Weg" II.Teil
Suche den Weg in der inneren Versenkung.
Suche den Weg, indem kühn du heraus aus dir selbst trittst.
Doch such ihn nicht in einer Richtung nur.
Es dünket einer jeden Sinnesart zwar eine Richtung die versprechende. Doch Hingebung allein bahnt nicht den Weg, nicht frommes Sinnen, eifrig Vorwärtsstreben, die Arbeit nicht, die jedes Opfer fähig, und nicht des Lebens emsiges Erforschen. Vereinzelt hebt dich jedes eine Stufe, doch alle Stufen bilden erst die Leiter.
Die Laster auch, besieg eins nach dem andern, sie müssen dir zu Stufen werden. Und Stufen auch sind deine Tugenden, notwendig und um keinen Preis zu missen. Doch ob des Wetters und des Windes Gunst, ob eine frohe Zukunft sie dir schaffen, sind nutzlos sie, wenn sie vereinzelt stehn. Nur wer sein ganzes Wesen weise nützt, vermag den Weg der Wahrheit zu betreten. Ein jeder Mensch ist schlechterdings sich selbst der Weg, die Wahrheit und das Leben. Doch dann nur ist er's, wenn er stets erfaßt sein ganzes Wesen, wenn er mit der Kraft des geistigen, in ihm geweckten Willens dies Wesen schaut nicht als sein eignes Selbst, als das Geschöpf nur, das er
unter Mühsal zum eigenen Gebrauch sich selber schuf, mit dem er, wenn die Einsicht ihm gewachsen, das Leben einst sich zu erringen hofft, das jenseits liegt von jedem Sondersein. Erkennt er dies als Zweck des wunderbar verwobenen Sonderlebens, nur dann hat er, doch dann fürwahr hat er den Weg gefunden. Such ihn, indem du tauchst in deines Innern geheimnisvolle, wunderbare Tiefen. Such ihn durch Prüfung jeglicher Erfahrung, durch Nützung deiner Sinne, um Bedeutung und Wachstum deines Wesens zu ergründen, um zu verstehen die Schönheit und das Dunkel der Bruderkeime göttlicher Natur, die neben dir empor sich ringen, als Glieder deines eigenen Geschlechts. Such ihn in der Erforschung der Gesetze des Seins und der Natur und des Gebiets des Überirdischen, das euch verschleiert. Such ihn, indem du tief die Seele neigst vor jenem Stern, der dämmernd in dir strahlt. Wie du ihn stetig hütest und verehrst, wird stetig auch sein Licht erstarken. Dann hast des Weges Anfang du gefunden. Und hast sein Ende du erreicht, dann plötzlich wird sein Licht zum ewigen Lichte.
Montag, 2. Juni 2008
Der Ohrwurm will nicht verschwinden |
"Nehmen wir aus Sacks' neuem Buch "Der einarmige Pianist" – Untertitel: Über Musik und Gehirn – den Fall des Orthopäden Tony Cicoria. 42 war er, als "es" passierte. Musik interessierte ihn gar nicht. Er steht in einer Telefonzelle, es donnert, ein Blitz schlägt ein. Der Blitz trifft ihn ins Gesicht. Tony Cicoria bleibt unverletzt. Sechs Wochen später geht's los...
Er lernt deshalb Klavier spielen. Es ist Besessenheit.
Er ist glücklich.
Und Cicoria hört eigene Musik im Kopf. Inspirationen. Er kann kaum Noten lesen, aber er lernt auch das: Seine Kompositionen auf Notenpapier festzuhalten.
Aus dieser wahren Begebenheit wäre bei anderen Autoren ein dicker Roman entstanden. Der 74-jährige Oliver Sacks reduziert auf wenige Seiten und richtet wissenschaftlich an: Es muss durch den Blitz eine Hirnschädigung gegeben haben. Danach muss sich das Gehirn neu organisiert haben.
Menschen sind nicht nur eine sprachliche Spezies, sondern auch eine musikalische.
Musik kann sozusagen Wunder wirken, bei Alzheimer-Patienten oder nach Schlaganfällen. Manche können Musik sehen – g-Moll ist senffarben, f-Moll schaut erdig aus.
Manche leiden an Rhythmus-Taubheit und tanzen Mambo, während Tango gespielt wird (wie Che Guevara). Auch das tut nicht weh. ...."
Quelle: http://www.kurier.at/kultur/