Die Welt ist
ein lebendiger Organismus. Ost, Mitte und West unterscheiden sich wesentlich.
Im Osten
sind z.B. Wirtschaftsbetriebe patriarchalisch organisiert. Die Zugehörigkeit zu
einer Firma hat etwas Familiäres. Diese Wirtschaftsfamilie wird durch ein Oberhaupt
geführt. Dieses Oberhaupt wird allgemein anerkannt. Man stellt sich normalerweise
nicht gegen es in Opposition. Dieser Gedanke ist den östlichen Seelen eher
fremd.
Im Westen
betrachtet man die Zusammenarbeit in einer Firma mehr unter dem Leistungsaspekt.
Die Qualität dieser Leistung drückt sich in materieller Anerkennung aus.
Selbstverständlich respektiert man den Mehrverdiener mehr als den Wenigverdiener.
Dieses wird wie eine Art Naturordnung angesehen, die nicht infrage gestellt
wird. Vielverdiener können geradezu als übermenschliche Wesen angesehen werden.
In der Mitte
wollen sich heutzutage die Menschen mehr als gleichwertige Individuen begegnen.
Sie wollen in einem sozialen Zusammenhang stehen und wollen keine Autorität
über sich anerkennen. Wenn das durch eine hierarchische Betriebsstruktur gefordert
wird, so tun die Menschen dies nur zum Schein. Innerlich stehen sie dazu in
Opposition.
Werden
Organisationsstrukturen des Westens oder des Ostens in der Mitte übernommen, so
können sie nicht funktionieren. Wir brauchen ganz andere Strukturen der
Zusammenarbeit in allen Einrichtungen.