Freitag, 29. Februar 2008
Aus der russischen Seele
In der heutigen Zeit versuchen die westlichen Staaten ihr Staatsmodel und ihr Demokratieverständnis allen Staaten der Welt aufzuprägen. Es gibt keine Kultur des Verständnisses für andere Zivilisationen und Völker.
Besonders unverständlich ist gerade in Deutschland das Phänomen des Nationalgefühles, des Zusammenhörigkeitsgefühles innerhalb eines Volkes. Was aber in fast allen Staaten der Welt verbreitet ist, ohne dass man gleich von einem nationalen Extremismus sprechen kann.
Zunächst einmal muss man verstehen, was die anderen wollen. Zusammengehörigkeit, Moral, Religiosität sind in östlichen Ländern wichtige Gefühle, die das gesellschaftliche Leben prägen.
Einige Zitate aus einem Interview, das Kerstin Holm in der FAZ am 29.2.2008 mit Frau Narotschnizkaja von russischen Institut für Demokratie und Zusammenarbeit in Paris führte.
Das Ideal ist natürlich die Harmonie von der Freiheit des Einzelnen und den Interessen der Allgemeinheit, die vom Gesetz geschützt werden. Im Westen wird die menschliche Freiheit vor allem als Abwesenheit von Einschränkungen verstanden. In Russland fragt man eher, wozu Freiheit da ist. ... Freiheit soll der christlichen Tugend dienen...
Verglichen mit Europäern ist die Heimatbindung der meisten Russen sehr groß. Bei einer Umfrage nach Verbrechen, die man nicht verzeihen dürfe, antworteten 92%: Vaterlandsverrat. ...
Byzanz ist unsere Urmutter. Im 18. und 19. Jahrhundert war unsere Kultur stark westeuropäisch geprägt. Damals haben wir auch die Verachtung westlicher Denker, beispielsweise Herders, für die byzantinische Kultur übernommen. Im 20. Jahrhundert herrschte bei uns der Marxismus, auch ein Import aus Westeuropa, der allerdings von seinen Wurzeln abgeschnitten war. Das östliche und westliche Christentum sind Bruderzivilisationen. Deshalb ist das Ressentiment zwischen beiden so bitter.
Dass sich Russland von Europa entfremdet, ist eine traurige Entwicklung. Daran sind aber leider auch unsere Liberalen schuld, die für die russische Geschichte und russische Tradition nur Verachtung übrighatten. Sie verachteten das Volk ebenso wie die Obrigkeit. ...
Heute gehen dem Westen die nichtökonomischen Werte aus. Diese Art Freiheit führt in die Sklaverei des Fleisches. Angesichts des Andrangs nichtchristlicher Zivilisationen ist das besorgniserregend. Dass die christliche Tradition in der europäischen Verfassung nicht erwähnt wird ist skandalös. ...
Der östliche Mensch ist verzweifelt über die areligiöse und für ihn unmoralische Entwicklung des Westens. Er kann sie nicht verstehen.
Sonntag, 24. Februar 2008
Eine „Hiobs“-Botschaft
„In der physisch – irdischen Welt, - wir haben gute Absichten, neben uns steht einer , der hat sehr böse Absichten: wir versuchen gute Handlungen auszuführen, es gelingt uns mehr oder weniger, neben uns steht einer, dem sozusagen alles gelingt. Wir sehen dann das Leben dahingehen. Nach Jahren oder Jahrzehnten blicken wir zurück auf dasjenige, was geschehen ist, und man kommt allzu leicht gegenüber dem physisch-irdischen Verlauf zum Urteil: Es ist nicht so, dass die gute Absicht, aber auch die guten Taten , im Erdenleben auch gute Folgen haben für den Menschen.- Zum Beispiel erscheint auf der Erde der Gute bestraft der Böse belohnt, indem der Gute unglücklich werden kann, der Böse glücklich werden kann. Wir sehen keinen Zusammenhang zwischen demjenigen, was moralisch lebt, und demjenigen, was sich physisch verwirklicht.
Dagegen hat alles Physische seine Konsequenzen; die magnetische Kraft muss das Eisen anziehen, sie hat diese notwendige Konsequenz. Auf der Erde verwirklicht sich zunächst für dasjenige Leben, das wir durchleben zwischen Geburt und Tod, nur, was im physischen Zusammenhang steht. Nun meine lieben Freunde, einen solchen physischen Zusammenhang gibt es im Sonnensein nicht. In diesem Sonnensein gibt es nur einen moralischen Zusammenhang. Jedes Moralische hat dort die Macht sich auch zu realisieren und in entsprechender Weise zu realisieren. Das Gute bewirkt Daseinserscheinungen, die beglückend sind, das Böse bewirkt Daseinserscheinungen, die für den Menschen nicht beglückend sind. ...“
Rudolf Steiner in den „Karmavorträgen“ GA 238, Seite 101
Samstag, 16. Februar 2008
Gehirn und Bewusstsein
Dieser Artikel wurde im Jahre 2004 verfasst - fand aber kein Forum der Veröffentlichung
Seit einiger Zeit ist wieder einmal ein Geisteskampf aufgeflammt, der seit dem Siegeszug des Materialismus immer wieder die Wissenschaftler entzweit hat. Es geht um die Frage des Zusammenhangs zwischen unserem menschlichen Bewusstsein und dem physischen Gehirn. Die grandiosen heutigen Möglichkeiten in die kleinsten, ja allerkleinsten, molekularen Abläufe im Gehirn mit technischen Apparaten hineinzuschauen, haben die Debatte um den Ursprung des menschlichen Bewusstseins wieder heftig aufleben lassen. Man hat ja inzwischen herausgefunden, dass es zu jeder Denkbetätigung, ja auch zu bestimmten Charakteranlagen etwas Entsprechendes in den biologischen Vorgängen und in den Strukturen des Gehirns gibt. Und eine Gruppe von Wissenschaftlern geht nach wie vor davon aus, dass alle Bewusstseinsvorgänge ihren Ursprung im physischen Gehirn haben. Ihre modernen Forschungen scheinen das mit erdrückendem Gewicht zu beweisen. Dagegen haben die Verfechter der menschlichen Freiheit bzw. der Unabhängigkeit des Bewusstseins von den Gehirnstrukturen einen schweren Stand.
Nun erschien mitten in dieser Auseinandersetzung im Frühjahr diesen Jahres in einer überregionalen deutschen Tageszeitung ein außerordentlich bemerkenswerter Leserbrief. Ein Professor schildert darin, dass er einmal in Zusammenhang mit der oben erwähnten Debatte von eben dieser Tageszeitung des Auftrag bekommen hatte, einen Artikel über das menschliche Bewusstsein zu schreiben. Das Thema sollte folgendermaßen lauten: „Kann der Geist erkranken?“* Er erzählt nun in diesem Leserbrief, wie er sich an die Arbeit machen wollte, aber der Artikel gelang nicht. So sehr er sein Gehirn auch zermarterte, es wollten nicht die rechten Worte in die Feder fließen. Als er schließlich verzweifelt seine Bemühungen aufgab und zum Telefonhörer griff, um der Zeitungs-Redaktion mitzuteilen, dass er nicht in der Lage sei, diesen Artikel zu schreiben, „ ...da geschah das Unglaubliche: Ich ‚sah’ mit einem ‚inneren Auge’ den ganzen Beitrag vor mir. Er war fertig, alles war ‚geschrieben’, ich brauchte es nur noch ‚abzuschreiben’. Aber sofort! Ich schrieb das Ganze in einem Zug ohne nachzudenken. Und war überrascht! Das war etwas anderes, als ich mir ausgedacht hatte. Es war gut, doch ‚ich’ hatte das nicht geschrieben, es war mir zugefallen – von woher?
Also während dieser Mensch sich mit seinem Denken, seinem wachen, bewussten, intellektuellen Denken bemüht, einen Artikel über den „Geist“ zu schreiben, scheitert er mit eben diesem Denken, er kommt nicht weiter. Als er dann aufgibt, kommt es zu einem Durchbruch: Er sieht den ganzen Inhalt vor sich oder in sich. Natürlich stammt dieser Inhalt von einer anderen Ebene als derjenigen, auf der er sich vorher mit seinem alltäglichen Denken bewegt hat. Aber dennoch haben beide Ebenen nichts mit der äußeren sinnlichen Welt zu tun, sondern haben rein innerlichen, geistigen Charakter. Die Schilderungen dieses Leserbriefschreibers veranschaulichen auf sehr exakte Weise bestimmte geistige Phänomene in unserem Bewusstsein.
Wir müssen in uns zwei Bewusstseinsebenen deutlich unterscheiden. Auf der einen Ebene, nennen wir sie die untere, sind wir mit unserem ich-geführten Denken tätig, von der anderen, nennen wir sie die höhere, kommt uns etwas zu, von dem wir das Gefühl haben können, dass wir es nicht selbst geschaffen haben. Auf der unteren Ebene empfinden wir uns als aktiv Schaffende, auf der höheren Ebene ist unser Ich wie passiv empfangend. Aber auf beiden Ebenen geht es um das gleiche Thema. Auf der unteren Ebene findet meine bewusste Bemühung um einen Inhalt statt, von der höheren Ebene kommt die Antwort zum gleichen Thema, nur eben anders als „ich“ sie erwartet hatte. Gleichwohl kann man erleben, dass man die geschenkte Antwort mit seinem ganzen wachen Bewusstsein durchdringen und denkerisch nachvollziehen kann. Die Antwort ist auf keinen Fall absonderlich, unlogisch oder gewissermaßen vom Inhalt her „mystisch“. Sie ist allerdings gewöhnlich nicht so, wie man bisher seine Gedanken üblicherweise formte, sondern es lebt meist etwas Neues in einer solchen eingegebenen Antwort.
Um zu einem vertieften Verständnis dieser beiden Ebenen zu gelangen, sei es gestattet einen bildhaften Vergleich anzuführen. Bei unserer denkerischen Betätigung ist es sinnvoll, wie ein Gärtner vorzugehen. Dieser sät zunächst, dann gießt er die Saat, düngt und pflegt sie sorgfältig. Schließlich erntet er die Früchte. Aber er kann die Früchte nicht selbst hervorbringen. Sie werden ihm gewissermaßen durch die Naturkräfte geschenkt. Seine eigene pflegende, helfende Tätigkeit ist etwas ganz anderes als das, was in der Pflanze geschieht. Die eine Ebene, die untere, ist also die Arbeit des Gärtners, gleichwohl ist sein Bestreben und Ziel, Früchte zu bekommen. Die andere, die höhere Ebene ist der Lebensprozess der Pflanze, der mit den ganzen Natur- und Himmelskräften zusammenhängt und der die Früchte hervorbringen lässt.
Genau so arbeitet unser Bewusstsein: Wir sind zum einen aktiv denkerisch tätig, wir nehmen Informationen auf, wir lassen unsere Gedanken um einen Gegenstand kreisen, wir denken Gedanken, die wir anderswo aufgenommen haben, nach, wir konzentrieren uns, wir machen Gedankenübungen usw. Das entspricht der pflegerischen Tätigkeit des Gärtners. Aber es wäre eine Täuschung, wenn wir denken würden, dass wir so wirklich etwas Neues, Eigenständiges hervorbrächten. Und dieser Täuschung unterliegt gewissermaßen unserer ganze Kultur. Ein Gärtner könnte selbst nur rote Tomaten hervorbringen, wenn er sie aus Ton formte und dann rot anmalte. Dann wären sie aber tot und ungenießbar. Ähnlich verhält es sich mit den allermeisten Produkten der herrschenden Denkkultur, sie haben kein wirkliches Leben in sich und für den sensibel empfindenden Menschen sind sie auch ungenießbar. Eine andere Tatsache, der wir in unserem alltäglichen Leben auch häufig begegnen lässt sich vergleichsweise so ausdrücken: Der Gärtner ginge auf den Markt und kaufte dort, die von anderen produzierten Tomaten; dann hätte er sie aber nicht selbst erzeugt. Auch das entspricht unserem heutigen Geistesleben: Man wiederholt immer in neuen Anordnungen die gleichen Gedanken, die irgendwann einmal irgendjemand geäußert hat und die somit zu dem allgemein anerkannten bürgerlichen Gedankengut gehören.
Nun zur zweiten, höheren Ebene. Dort reift etwas heran, während wir uns auf der unteren Ebene abmühen, was uns dann in einem bestimmten Moment wie durch eine Eingebung zukommt.
Nur dadurch, dass wir häufig sehr ungenau im Beobachten unserer Bewusstseinsvorgänge sind, unterscheiden wir diese beiden Ebenen nicht. Aus einem gewissen Hochmut heraus denken wir, wir würden selbst innerlich geistig alles hervorbringen, indem wir denkerisch tätig sind. Es ist dies der gleiche Irrtum wie der, dem der Gärtner erliegen würde, wenn er meinte, er selbst brächte die Früchte hervor, die er anbaute.
Aber wie die Sonnenkraft erst die Früchte reifen lässt, so bescheint eine höhere Geisteskraft unsere Gedankenkeime. Es braucht dann nur etwas Geduld, Ruhe, Konzentration und auch schließlich eine völlige Zurücknahme des logischen-intellektuellen Denkens, damit die andere Ebene sich äußern kann. Der Schreiber des Leserbriefes empfand es so, als ob er sein „Ich“ aufgeben musste, um die höhere Eingebung zu erhalten: „Erst im Moment der ‚Ich-Aufgabe’ brach das inzwischen ohne mein Zutun von einer unbewussten Instanz Verfasste durch. Mir scheint, dass ‚tiefere’ Schichten des Gehirns mit ‚tieferer’ Einsicht sich gegenüber dem Ich-Bewusstsein durchgesetzt hatten.“ Natürlich kann nicht von einer Aufgabe des „Ichs“ die Rede sein. Das wäre nur richtig, wenn man das wach-bewusste Denken mit dem eigenen Ich gleichsetzen würde. Sinnvoller ist es, das Denken als ein Werkzeug oder eine Betätigungsart des Ichs anzusehen. Denn man erlebt, dass das Ich überall mit dabei ist, entweder aktiv schaffend oder auch passiv empfangend. Dieses Ich beurteilt jeweils auch, die Qualität der eigenen Denkleistung. Das Ich des Autors zeigte sich z.B. in dem Leserbrief unzufrieden mit den Denkergebnissen, es spürte, dass die Ergebnisse nicht dem entsprachen, was es auf einer anderen Ebene erlebte oder ahnte.
Wir kommen hier nun mehr in die Sphäre des Empfindens und Fühlens. Von einer höheren Warte blicken wir, blickt unser Ich, auf unsere Taten und Worte, und wir wissen oder fühlen, ob sie gut waren oder nicht, ob ein Text gelungen ist oder nicht. Nur können wir oft dieses Urteil nicht klar formulieren. Es ist gewissermaßen eine innere Gewissheit für uns, wenn ein gesprochenes Wort, ein geschriebener Text, eine vollbrachte Tat einer anderen Instanz in uns nicht gerecht wird. Zwischen dem Inneren und dem Äußeren bleibt dann eine Diskrepanz, die wir nur ahnen oder fühlen, aber weniger mit logischen Begriffen begründen können. Wenn nun aber etwas aus dieser höheren Sphäre uns direkt zukommt, in das logische Wachbewusstsein eintritt, dann haben wir das Gefühl, dass wir ganz damit identisch sein können.
Auch dieses fühlte der Autor des Leserbriefes und deshalb kommt gegen Ende seines Textes noch eine ganz besondere Wendung. Er ist auf der Suche nach einer Erklärung für das ihm sehr merkwürdig vorkommende Phänomen der unerwarteten Eingebung. Er spürt, dass es im menschlichen Organismus noch ein Organ gibt, das vielleicht eine höhere Funktion erfüllt als das Gehirn, nur dass wir eben nicht mit unserem vollen Bewusstsein mit diesem Organ arbeiten können. Deshalb schreibt er nun: „Hatte mein kreatives ‚Herz’ das Steuer übernommen?“ Der Autor erwähnt das Herz als denjenigen Ort, von dem ihm die Eingebung zugekommen sein könnte. Das ist ein großer Gedanke. Das Herz wäre damit in gewissem Sinne ein höheres „Denk“-Organ als das Gehirn.
Man könnte anders herum auch sagen: Setzen wir bewusst das Herzorgan für unsere innere Bewusstseinsarbeit ein, dann erreichen wir eine ganz andere Ebene. Wenn wir die Denkprodukte unseres Gehirns absinken lassen in unseren Gefühlsbereich, sie mit Herzensliebe durchdringen, mit der Herzens-Begeisterung durchwärmen, gleichsam vom Herzensbereich ausbrüten lassen, dann kann darin unserer höheres Ich in Zusammenhang mit anderen Geistesmächten walten, und wir erhalten diejenigen Gedankeneingebungen, die unsere Welt heute so dringend braucht. Wir erleben so, dass wir nicht mehr nur das schon längst Gedachte, die eigentlich erstorbenen, alten Gedanken wiedergeben, sondern dass wir die neuen, lebendigen, zukünftigen Gedanken aussprechen lernen. Die Debatte über das Gehirn müsste erweitert werden um eine Debatte über den Zusammenhang zwischen unserem Bewusstsein und dem Herz-Organ.
Dieter Centmayer, Braunschweig
*„Ich schrieb mich ab“, Professor Dr. Dieter Dieterich, Blankenheim, FAZ 23.03.04
Ich freue mich
Und jede Nacht im Traum mich auf den Morgensegen.
Ich freue stille mich mit ungestümer Lust,
Nicht ungeduldig ist die Freud' in meiner Brust.
Ich freu' mich auf die Stund' und auf den Augenblick,
Auf groß und kleines, mein und anderer Geschick.
Vom Herbst den Winter durch freu' ich dem Lenz mich zu
Und aus dem Sommer durch den Herbst zur Winterruh'.
Ich freu' mich durch des Jahrs und durch des Lebens Zeit,
Und aus der Zeit hinaus mich in die Ewigkeit.
Sonntag, 3. Februar 2008
Es irrt die menschliche Seele
Ein alter gnostischer Text
Gesetz des Werdens für das All ist der erstgeborene Geist,
Das zweite ist des Erstgeborenen ausgegossenes Chaos,
Als drittes erhielt es die Seele, die das Gesetz vollzieht.
Deshalb umhüllt mit des Hirsches Gestalt,
Müht sie, vom Tode bewältigt, ihr Werk,
Bald hat sie die Herrschaft und sieht das Licht,
Bald trauert sie, ins Elend gestoßen,
Bald wird sie beweint, ist froh,
Bald weint sie, wird gerichtet,
Bald wird sie gerichtet, stirbt,
Bald wird die Rückkehr, die unselige, zum Unheil,
Sie betrat irrend ein Labyrinth,
Es sprach aber Jesus: Sieh Vater,
Ein Suchen der Übel auf Erden,
Von deinem Hauche brandet es heran,
Sie sucht zu entrinnen dem bitteren Chaos,
Und weiß nicht, wie sie hindurchkommen wird,
Dazu sende mich, Vater,
Mit Siegeln will ich niedersteigen,
Alle Äonen will ich durchwandern,
Alle Geheimnisse will ich erschließen,
Die Gestalten der Götter will ich zeigen,
Und das Verborgene des heiligen Weges
Gnosis nennen und lehren.
Text aus: Des heiligen Hippolytus von Rom - Widerlegung aller Häresien. Aus dem Griechischen übersetzt von Dr. Theol. Graf Konrad Preysing. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 40) München 1922. - www.unifr.ch/bkv/ausgabe76.rtf
Samstag, 2. Februar 2008
Wirtschaftsführer live
Steve Ballmer, Microsoft
"Von Ballmer ist die Episode überliefert, einmal einen Stuhl quer durch den Raum geworfen zu haben, als ihm ein Mitarbeiter gestand, zu Google wechseln zu wollen. "I'm going to fucking kill Google," soll ein rasender Steve Ballmer damals gebrüllt haben...
Steve Ballmer war schon immer für sein überschäumnedes Temperament bekannt. Das zeigen eindrucksvoll seine berühmt gewordenen Auftritte.... Bilder eines brüllenden und wild über die Bühne tanzenden Ballmer, der sein aus Mitarbeitern oder Geschäftspartnern bestehndes Publikum anpeitscht. Der derwischgleiche Tanz endet in dem Schrei "I love this Company".
Ballmer führt Microsoft mit einer Leidenschaft, die an Besessenheit grenzt.
FAZ 2./3. Feb. 2008
Denken in Bewegung
Nein!
"Wenn ihn ein Problem quält, geht er wandern. Dabei kommen ihm die besten Ideen.
Der Spieltheoretiker Reinhard Selten ist bislang der einzige Deutsche, der mit dem Ökonomie-Nobelpreis ausgezeichent wurde."
FAZ 2./3. Feb. 2008