Montag, 1. August 2011

Krankheit

„Die Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner... hatte sie gelehrt, dass jede Krankheit als Ausgleich von Schicksalsgegebenheiten gesehen werden kann, die auf keinem anderen Wege Klärung erfahren können. ... Er nannte sie auch ..unbewusste - da am Leib sich vollziehende - Schwellen bzw. Initiationserfahrungen. Der Krankheitsbegriff wird dadurch aus der materialistischen Sinnlosigkeit eines Irrtums der Natur und der religiösen Sackgasse einer Strafe für moralische Verfehlungen erlöst und dem Kranken seine evolutive Würde auch im Zustand quälender Hilfsbedürftigkeit zurückgegeben. Kranksein wird, so verstanden, zur Seelen und Geist Erfahrung am eigenen Leib, im eigenen Schicksal...“

(Text von Michaela Glöckler über Ita Wegman; Quelle: http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=756)