Heute kehrt sich alles um: Man muss lernen mit dem vollbewussten Ich in der Ruhe den Geist in neuer Weise zu erleben.
Sylvester in moderner Weise zu feiern geht nur in der Ruhe.
Über die Traditionen des Umganges mit sog. Geistern folgender, wohl nicht sehr intelligente Text - aber für einen intelligenten Leser durchaus brauchbar:
Gespenster, Kobolde und Dämonen
Kulturgeschichte und Psychologie des Geister-Glaubens
Ein Feature von Andrea und Justin Westhoff
Silvester: Mit Böllern, Heulern und grellbuntem Feuerwerk wird das neue Jahr begrüßt - ursprünglich sollten Lärm und Licht böse Geister vertreiben. Bis heute gibt es Riten, die mit Geistern, Hexen und Spuk aller Art zu tun haben - von der alemannischen Fasenacht bis zur Walpurgisnacht.
Ausgelassenheit, Lärm und Lichtzauber erfüllen die Silvesternacht, in der das neue Jahr anhebt.
Laut muss es sein und Feuer sollen brennen in dieser Nacht, um die bösen Geister daran zu hindern, mit hinüberzuziehen ins neue Jahr. So ist es Tradition. Bis heute, etwa bei den Perchtenläufen im Süden Bayerns und im Salzburger Land.
"Rauchnächte" heißen sie, die zwölf vom 25. Dezember bis zum Dreikönigstag am 6. Januar, in denen Haus und Hof mit Weihrauch erfüllt werden sollen, um böse Geister zu vertreiben. Denn hier gehen die Perchten um, benannt nach Frau Percht. Der Sage nach Wotans Weib, das mit den Seelen verstorbener Kinder umherzieht. In ihrem Gefolge auch Nachtgeister und Unholde. Frau Percht ist doppelgesichtig, Seelenbegleiterin und Schicksalsfrau. Und um das Geisterheer hinwegzufegen, ziehen die Bürger beim Perchtenlauf mit grausligen Masken lärmend durch Dörfer und Städte.
Doch wie laut die Geister auch vertrieben werden, sie scheinen immer wieder zu kommen - oder waren nie fort?
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