Freitag, 3. April 2009

PowerPoint

Eine merkwürdige Vortragstechnik hat sich in den letzten Jahren ausgebreitet. Das Publikum starrt auf eine Leinwand und der Vortragende erzählt das Gleiche, was man auf der Leinwand selber schon gelesen hat. Leben, Geist und Spontaneität sind nicht mehr möglich. Der Redner kann auch gar nicht mehr auf das Publikum eingehen, weil er überwiegend Kontakt mit dem Computer und der Leinwand hat:



RICHTIG PRÄSENTIEREN

Besser Denken:

Flipchart statt PowerPoint

Matthias Pöhm ist Trainer für Schlagfertigkeit und Rhetorik.

Computergestützte Präsentationen sind ein probates Einschlafmittel. Dabei kann man sein Publikum mit einfachsten Mitteln begeistern - statt nur die tausendste Folienparade abzuspulen.
Jahrhundertelang wurden Reden weit gehend frei auf der Grundlage von ein paar bewährten Rhetorikregeln gehalten. Dann kam PowerPoint. Seitdem sind Vorträge zwar bunter und verspielter geworden, aber leider auch viel langweiliger. Denn die weit verbreitete Präsen­tationskrücke zwingt jede Rede in eine Struktur, die dem natürlichen Sprach­fluss widerspricht: Sie zerhackt ihn in einzelne Häppchen und verleitet zudem dazu, umständliche Wortmonster zu formulieren. Damit rufen Sie jedoch beim Zuhörer keine Emotionen mehr hervor ...


Quelle: http://www.spektrumverlag.de/artikel/980090