"Jeder erzieht sich selbst. Niemand einen anderen."
(nach Bodack)
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Montag, 13. Juni 2011
Sprachgenius
KRI eg eine Weltkrankheit
KRI se eine Seelenkrankheit
KRI tik eine geistige Krankheit
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KRI stus das Heilmittel
KRI se eine Seelenkrankheit
KRI tik eine geistige Krankheit
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KRI stus das Heilmittel
Geisteswege
Im Geistigen kann man Wege immer nur in einer Richtung beschreiten. Umkehr ist nicht möglich.
Kehrt man um oder schreitet man rückwärts, fällt man aus dem Geistigen heraus.
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Vom Unkraut unter dem Weizen
Darüber kann man viel nachdenken:
Leib und Seele
Wer käme auf die Idee, dass das Telefon spräche!
Weiß man doch, dass dahinter ein menschliches Wesen steht.
Wer käme auf die Idee, dass ein physischer Leib sprechen könne?
Das kann nur die menschliche Seele.
Weiß man doch, dass dahinter ein menschliches Wesen steht.
Wer käme auf die Idee, dass ein physischer Leib sprechen könne?
Das kann nur die menschliche Seele.
"Die Mühseligen und Beladenen"
Die Pioniere zukünftiger Kultur erscheinen in der heutigen Kultur immer wie die Armen, die Bettler, die Kranken.
Solche sammelte auch schon der Christus Jesus um sich.
Wie es im Gleichnis heißt: Viele waren zum Festmahl geladen. Das waren die Repräsentanten der damaligen Kultur. Doch sie wollten nicht kommen. Wichtige Geschäfte hielten sie ab! Keine Zeit!
Da ließ er die Mühseligen und Beladenen, die Armen, Bettler und Kranken kommen, die kamen wirklich.
Das sind alle die, die nicht ihren Platz in der herrschenden Kultur haben, sie werden die zukünftige hervorbringen. Reich kann nur der werden, der sich mit der herrschenden Kultur verbindet.
Solche sammelte auch schon der Christus Jesus um sich.
Wie es im Gleichnis heißt: Viele waren zum Festmahl geladen. Das waren die Repräsentanten der damaligen Kultur. Doch sie wollten nicht kommen. Wichtige Geschäfte hielten sie ab! Keine Zeit!
Da ließ er die Mühseligen und Beladenen, die Armen, Bettler und Kranken kommen, die kamen wirklich.
Das sind alle die, die nicht ihren Platz in der herrschenden Kultur haben, sie werden die zukünftige hervorbringen. Reich kann nur der werden, der sich mit der herrschenden Kultur verbindet.
Ora et labora
Das könnte heute bedeuten:
Durchdringe die Arbeit mit Geist.
Intensiviere das Gebet zur Arbeit.
Durchdringe die Arbeit mit Geist.
Intensiviere das Gebet zur Arbeit.
Sonntag, 12. Juni 2011
Der Kuckuck - Bild der menschlichen Individualität
"Alles Vergängliche, Ist nur ein Gleichnis..."
Sicher hat das Phänomen Kuckuck schon viele Menschen so bewegt, wie mich. Wie kann es die Natur zulassen, dass ein Wesen seine Eier in fremde Nester legt, dass das geschlüpfte Kuckuckskücken die kleinen rechtmäßig, im Erbstrom des eigentlichen Vogelpaares geborenen Jungen schließlich aus dem Nest wirft, tötet, ermordet, um selber Raum für seine eigene Existenz zu haben. Es macht sich breit und die armen Eltern müssen es füttern und füttern; das Kuckucksjunge wächst Ihnen über den Kopf. Es ist ihnen ganz fremd, es fliegt schließlich ohne Dank davon.
Ist das die Moral der Natur? Irgendwie hat mich das immer bewegt.
Doch die Natur kennt keine Moral. Sie ist immer gut und böse zugleich. In ihr hebt sich alles auf. Der Mensch mag es auslegen, wie er will. Sie erstrebt auch keine moralischen Ziele. Es führt immer in die Irre, wenn man menschliche Moralvorstellungen auf die Natur überträgt.
Alle Vorgänge in der Natur sind Bilder, sind Gleichnisse, die irgendetwas mit dem Menschen zu tun haben.
Wenn ein Kind geboren wird, dann erbt es seinen Leib von seinen Eltern. Im ersten Jahrsiebt, macht es nun diesen Leib zu seinem eigenen. Es wirft gewissermaßen die gesamte Erbsubstanz der Eltern hinaus. Wirksam ist nun das eigene Ich, es baut an seinem neuen Leib. Dieses Kinder-Ich, es ist den Eltern fremd. Es hat eine ganz andere Abstammung. Es kommt von weit her, es kommt aus der geistigen Welt. Dieses Ich hat mit dem leiblichen Vererbungsstrom nichts zu tun. Und dennoch fördern, ernähren, pflegen die Eltern in ihrer unermesslichen Liebe dieses Wesen, das ihnen in Wahrheit fremd ist, das ihnen dann einst über den Kopf wachsen wird, das sie verlassen wird.
Ist das die Moral der Natur? Irgendwie hat mich das immer bewegt.
Doch die Natur kennt keine Moral. Sie ist immer gut und böse zugleich. In ihr hebt sich alles auf. Der Mensch mag es auslegen, wie er will. Sie erstrebt auch keine moralischen Ziele. Es führt immer in die Irre, wenn man menschliche Moralvorstellungen auf die Natur überträgt.
Alle Vorgänge in der Natur sind Bilder, sind Gleichnisse, die irgendetwas mit dem Menschen zu tun haben.
Wenn ein Kind geboren wird, dann erbt es seinen Leib von seinen Eltern. Im ersten Jahrsiebt, macht es nun diesen Leib zu seinem eigenen. Es wirft gewissermaßen die gesamte Erbsubstanz der Eltern hinaus. Wirksam ist nun das eigene Ich, es baut an seinem neuen Leib. Dieses Kinder-Ich, es ist den Eltern fremd. Es hat eine ganz andere Abstammung. Es kommt von weit her, es kommt aus der geistigen Welt. Dieses Ich hat mit dem leiblichen Vererbungsstrom nichts zu tun. Und dennoch fördern, ernähren, pflegen die Eltern in ihrer unermesslichen Liebe dieses Wesen, das ihnen in Wahrheit fremd ist, das ihnen dann einst über den Kopf wachsen wird, das sie verlassen wird.
So muss es sein. Das ist Ausdruck unserer heutigen Zeit. Man darf nicht im Vererbungsstrom verhaftet bleiben. Es ist der Weg in die Freiheit.
Das Leben des Kuckuck ist dafür ein geistige Bild.
Man lausche auf den sonderbaren Ruf des Kuckucks. Was drückt er aus, was will er sagen, wenn er so von weither ruft, ohne dass man ihn sieht? Und man spürt ganz deutlich, das ist kein normaler Vogelton, kein Zwitschern oder Singen, es ist eine Sprache, eben ein richtiger Ruf, ein Appell für den Menschen.
Man stelle sich ein kleines Kind vor, das sich versteckt und dann aus seinem Versteck heraus, dem Suchenden zuruft, Kuckuck, hier bin ich, suche mich. So ruft uns die Kindesseele immer zu: Ich bin ein Ich, du kennst mich noch nicht, ich bin versteckt, aber ich bin doch schon ganz da. Erwachsener, suche mich, erkenne mich!
Dazu fiel mir dieser wunderbare Text von Khalil Gibran ein:
Wie kam ich zu diesem Wahrbild des Kuckucks? Vor kurzem hielt ich einen Seminarkurs in einem Waldorflehrerseminar und versuchte den Seminaristen das Leib-Umwandlungs-Phänomen des ersten Jahrsiebts recht deutlich und lebendig darzustellen. Am nächsten Morgen, bevor der Kurs weiterging, machte ich noch einen Spaziergang in einem Naturpark, wo der Kuckuck besonders laut und eindringlich rief. Da wurde mir klar, was er mir sagen wollte.
Heute morgen traf ich bei meiner Pfingstmorgenrunde eine Mutter, wir unterhielten uns, und wieder waren da die appellierenden Kuckuckusrufe. Sie meinte dann, dass dieses Jahr die Kuckucksrufe besonders eindringlich seien.
Es ist eine wichtige Mahnung für uns alle in diesem Jahr, das schon so viele dramatische Weltereignisse mit sich brachte: Menschheit erkenne endlich das Wesen des Ich, besonders wie es sich im Kind immer neu, herrlich und individuell offenbart. Wird es erkannt, wird es zur Rettung der Welt und der Menschheit seinen Beitrag leisten können!
Man stelle sich ein kleines Kind vor, das sich versteckt und dann aus seinem Versteck heraus, dem Suchenden zuruft, Kuckuck, hier bin ich, suche mich. So ruft uns die Kindesseele immer zu: Ich bin ein Ich, du kennst mich noch nicht, ich bin versteckt, aber ich bin doch schon ganz da. Erwachsener, suche mich, erkenne mich!
Dazu fiel mir dieser wunderbare Text von Khalil Gibran ein:
„Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern....
Khalil Gibran, arabischer Dichter, 1883-1931“
Heute morgen traf ich bei meiner Pfingstmorgenrunde eine Mutter, wir unterhielten uns, und wieder waren da die appellierenden Kuckuckusrufe. Sie meinte dann, dass dieses Jahr die Kuckucksrufe besonders eindringlich seien.
Es ist eine wichtige Mahnung für uns alle in diesem Jahr, das schon so viele dramatische Weltereignisse mit sich brachte: Menschheit erkenne endlich das Wesen des Ich, besonders wie es sich im Kind immer neu, herrlich und individuell offenbart. Wird es erkannt, wird es zur Rettung der Welt und der Menschheit seinen Beitrag leisten können!
Pfingsten
Verweis auf einen Beitrag von Michael Eggert:
http://egoistenblog.blogspot.com/2011/06/pfingsten.html?showComment=1307862646179#c3765468736236362612
http://egoistenblog.blogspot.com/2011/06/pfingsten.html?showComment=1307862646179#c3765468736236362612
Freitag, 3. Juni 2011
Asiens Weisheit und Merkels Besuch
Asien ist der Kontinent der Weisheit, Amerika der Kontinent des Handelns und Wirtschaftens, Europa repräsentiert die Mitte des Menschen.
Wenn Politiker in die jeweilige Weltregion fahren, sollten sie Verständnis für die Grundstimmung der dortigen Menschen zeigen. In Asien sollte man sich vor der Weisheit, deren Träger gewöhnlich die älteren Menschen sind, innerlich und äußerlich verneigen. Kritik empfindet ein asiatischer, älterer Mensch als eine tiefe Beleidigung und Verletzung seiner Persönlichkeit. Aber er würde dies nie zeigen. (Deshalb auch der exzessive Einsatz von Kritik und Selbstkritik durch die kommunistische Partei z.B. Chinas, um die Persönlichkeiten der Menschen gründlich zu vernichten) :
Dazu Auszüge aus einem Artikel der FAZ vom 3.Juni 2011:
Merkel in Indien und Singapur
Das Missionieren lag der Kanzlerin in Asien fern. Dass Indien auf seinem Entwicklungsweg auf den forcierten Ausbau der Atomkraft setze, „haben wir nicht zu kritisieren“, beschied sie. ...Angela Merkel folgte ihrem Sinn für Proportionen und wollte die ungleiche Partnerschaft zwischen den 80 Millionen Deutschen und den 1,2 Milliarden Indern nicht mit moralischen Überheblichkeiten belasten.
...
In Singapur erwartete sie - neben dem Regierungschef - abermals ein alter weiser Mann, dem sie vor allem Fragen stellte: Lee Kuan Yew, der Staatsgründer Singapurs und Vater des amtierenden Premierministers. Wieder war die Kanzlerin beeindruckt von Scharfsinn und Weltsicht des Greises, diesmal allerdings mit den gebotenen Abstrichen demokratischer Gesinnung. ...
Öffentliche Ratschläge, gar Kritik, verkniff sich Frau Merkel auch in Singapur. ... Auch [den indonesischen Staatspräsidenten Susilo Bambang Yudhoyono] ...schätzt Frau Merkel sehr, weshalb sie ihn im kommenden Jahr zum ersten Mal besuchen will.
Text: F.A.Z.
Wenn Politiker in die jeweilige Weltregion fahren, sollten sie Verständnis für die Grundstimmung der dortigen Menschen zeigen. In Asien sollte man sich vor der Weisheit, deren Träger gewöhnlich die älteren Menschen sind, innerlich und äußerlich verneigen. Kritik empfindet ein asiatischer, älterer Mensch als eine tiefe Beleidigung und Verletzung seiner Persönlichkeit. Aber er würde dies nie zeigen. (Deshalb auch der exzessive Einsatz von Kritik und Selbstkritik durch die kommunistische Partei z.B. Chinas, um die Persönlichkeiten der Menschen gründlich zu vernichten) :
Dazu Auszüge aus einem Artikel der FAZ vom 3.Juni 2011:
Merkel in Indien und Singapur
Die Bundeskanzlerin und der Premierminister von Singapur, Lee Hsien Loong
Manche Mitglieder der deutschen Delegation bewahrten sich den Blick fürs Kuriose, etwa für das höfische Zeremoniell in Delhi oder den blauen Turban des Regierungschefs mit dem darauf thronenden Kopfhörer für die Simultanübersetzung. Die Bundeskanzlerin hingegen zeigte sich schlicht ergriffen vom indischen Ministerpräsidenten. Manmohan Singh, so schwärmte sie, sei lebenserfahren und tolerant, gehe ruhig an die Dinge heran und habe ein großes Verständnis von der Welt: „Ich denke dreimal nach, bevor ich einen Gedanken von ihm verwerfe.“
Angela Merkel ist nicht als Lehrmeisterin nach Asien gereist. Sie kam als Zuhörerin. Die deutschen Sorgen schienen zu schrumpfen, als die Kanzlerin am Mittwoch mit den Herausforderungen Indiens konfrontiert wurde. Fünfhundert Millionen junge Inder sollen in den nächsten Jahren für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden, ließ sie sich von Singh erklären. Dagegen nimmt sich ein Problem wie die deutsche Sockelarbeitslosigkeit wie eine Bagatelle aus. „Respekt“ vor den indischen Anstrengungen forderte Frau Merkel und bezeichnete es als unangebracht, ihre asiatischen Gastgeber mit deutschen Kleinigkeiten zu behelligen. Letztere Bemerkung war auch an mitreisende Hauptstadtjournalisten gerichtet, die wiederholt wissen wollten, wie die ausländischen Regierungschefs auf den in Deutschland gerade beschlossenen Atomausstieg reagierten.
Manche Mitglieder der deutschen Delegation bewahrten sich den Blick fürs Kuriose, etwa für das höfische Zeremoniell in Delhi oder den blauen Turban des Regierungschefs mit dem darauf thronenden Kopfhörer für die Simultanübersetzung. Die Bundeskanzlerin hingegen zeigte sich schlicht ergriffen vom indischen Ministerpräsidenten. Manmohan Singh, so schwärmte sie, sei lebenserfahren und tolerant, gehe ruhig an die Dinge heran und habe ein großes Verständnis von der Welt: „Ich denke dreimal nach, bevor ich einen Gedanken von ihm verwerfe.“
Angela Merkel ist nicht als Lehrmeisterin nach Asien gereist. Sie kam als Zuhörerin. Die deutschen Sorgen schienen zu schrumpfen, als die Kanzlerin am Mittwoch mit den Herausforderungen Indiens konfrontiert wurde. Fünfhundert Millionen junge Inder sollen in den nächsten Jahren für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden, ließ sie sich von Singh erklären. Dagegen nimmt sich ein Problem wie die deutsche Sockelarbeitslosigkeit wie eine Bagatelle aus. „Respekt“ vor den indischen Anstrengungen forderte Frau Merkel und bezeichnete es als unangebracht, ihre asiatischen Gastgeber mit deutschen Kleinigkeiten zu behelligen. Letztere Bemerkung war auch an mitreisende Hauptstadtjournalisten gerichtet, die wiederholt wissen wollten, wie die ausländischen Regierungschefs auf den in Deutschland gerade beschlossenen Atomausstieg reagierten.
Das Missionieren lag der Kanzlerin in Asien fern. Dass Indien auf seinem Entwicklungsweg auf den forcierten Ausbau der Atomkraft setze, „haben wir nicht zu kritisieren“, beschied sie. ...Angela Merkel folgte ihrem Sinn für Proportionen und wollte die ungleiche Partnerschaft zwischen den 80 Millionen Deutschen und den 1,2 Milliarden Indern nicht mit moralischen Überheblichkeiten belasten.
...
In Singapur erwartete sie - neben dem Regierungschef - abermals ein alter weiser Mann, dem sie vor allem Fragen stellte: Lee Kuan Yew, der Staatsgründer Singapurs und Vater des amtierenden Premierministers. Wieder war die Kanzlerin beeindruckt von Scharfsinn und Weltsicht des Greises, diesmal allerdings mit den gebotenen Abstrichen demokratischer Gesinnung. ...
Öffentliche Ratschläge, gar Kritik, verkniff sich Frau Merkel auch in Singapur. ... Auch [den indonesischen Staatspräsidenten Susilo Bambang Yudhoyono] ...schätzt Frau Merkel sehr, weshalb sie ihn im kommenden Jahr zum ersten Mal besuchen will.
Text: F.A.Z.